#Garten-Solaranlagen #Energiesparen #Kleinkraftwerk
„Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose!“ Vielleicht kennen Sie diesen Spruch noch aus den Zeiten, als die Gesellschaft diskutierte, ob unser Strom im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Kosten eher aus Atomkraft, aus Kohle-, Wind-, oder Wasserkraft gewonnen werden soll.
Bei den sogenannten „grünen“ Kleinkraftwerken erübrigt sich diese Diskussion. Hier kommt der Strom direkt aus dem Garten. Bei den auch als Garten-Solaranlagen oder Gartenkraftwerken bezeichneten Stromerzeugern haben Nutzer mit einem hinreichend großen Garten die Möglichkeit, nachhaltige Energie zu erzeugen und dabei gleichzeitig Kosten zu sparen. Wie aufwändig die Installation ist, worauf man achten sollte und wie teuer die kleinen aber feinen Energielieferanten sind, lesen hier in einem Überblick.
Wichtig:
Kleine Gartensolaranlagen dürfen in Deutschland ohne Sondergenehmigung aufgestellt werden. Sie müssen allerdings die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, den baurechtlichen Vorschriften entsprechen und dürfen keine Nachbarn oder öffentliche Wege beeinträchtigen.
Wofür benötigt man ein Gartenkraftwerk?
Gärten haben sich in Deutschland inzwischen zu stromhungrigen Anlagen entwickelt. Beleuchtung von Wegen, Beeten oder Pavillon, Strom für den Mähroboter, die Pumpe für den Gartenteich oder Power für Lichterketten – jede Einheit frisst Energie. Wer unabhängig vom Kabelgewirr werden will, mit dem viele Gartenbesitzer Strom vom Haus nach draussen legen, kann mit einer Solaranlage für den Garten Geknäuel und Kosten sparen sowie die Energiebilanz seines Haushaltes insgesamt optimieren.
Tipp:
Die Lebensdauer von Gartenkraftwerken wird in der Regel mit rund 20 Jahren angesetzt. In dieser Zeit sollten im Normalfall kaum Kosten für Wartung oder Reinigung anfallen.
Welche Grundstücksgröße für ein Gartenkraftwerk
Je größer die Gartenfläche, desto umfangreicher kann die Gartenanlage sein. Aber auf die Größe der Anlage kommt es nicht alleine an. Wichtiger ist die Platzierung. Diese sollte naturgemäß in sonnenbeschienenen Bereichen vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass die Sonne auch den ganzen Tag verfügbar ist. Umso größer und nachhaltiger ist die erzeugte Strommenge verfügbar. Insofern kann man auch auf kleinen Flächen mit guter Ausleuchtung durch die Sonne eine große Strommenge erzeugen.
Wo kann man das Gartenkraftwerk aufstellen?
Sofern die Positionierung zur Sonne optimal gegeben ist, darf man die Solaranlage in seinem Garten nach Belieben platzieren. Beetränder, Terrassengeländer, Rasenflächen Schuppenwände eignen sich ausgezeichnet als Montageort. Voraussetzung ist lediglich, dass der Nachbar nicht beeinträchtigt oder mit der Anlage Hindernisse für Dritte aufgebaut werden. Störungen durch Lärmemissionen sind zu vernachlässigen. Bei der Platzierung einer Gartensolaranlage ist zu beachten, dass sie im Gegensatz zu Windrädern absolut leise ist.
Größe und Installation eines Gartenkraftwerkes
Die meisten Gartenkraftwerke funktionieren nach einem sogenannten Plug-&-Play-Prinzip. Das bedeutet, dass die einzelnen Bestandteile und Module mit einem Stecker verbunden werden. Unbedingt darauf achten, dass sich die verwendeten Materialien (Ständer, Rahmen Stecker etc.) auch für den gewählten Platz eignen, an dem die Solaranlage später stehen soll (Bodenbeschaffenheit, Nässe etc.).
Ist das geklärt, folgt der Aufbau. Zunächst benötigt man Solarmodule in ausreichender Zahl. Hier empfiehlt es, sich mit einem Fachmann (Elektroinstallateur) in Verbindung zu setzen. Die Module müssen auf Montagegestellen (Aluminium oder Stahl) fest montiert, verankert und mit einer optimalen Neigung von 50 Grad ausgerichtet werden. Mit speziellen Solarkabeln werden die einzelnen Komponenten der Anlage miteinander verbunden. Eine 75-Watt-Anlage genügt im Regelfall bereits für die Teichpumpe oder die Beleuchtung des Gartenhauses.
Achtung: Beim Kauf auf den Wirkungsgrad und auf die Leistung der Solarmodule achten (Nennleistung). Diese Nennleistung wird in Watt-Peak (kurz: Wp) oder Kilowatt-Peak (kWp) angegeben und beschreibt, wie viel Energie die PV-Anlage unter Normalbedingungen bei voller Sonneneinstrahlung erzeugen kann. Witterungseinflüsse werden dabei nicht berücksichtigt.
Wichtig:
In der Regel dürfen Mini-Solaranlagen bis zu einer Leistung von 600 Watt bis 800 (0,6 bis 0,8 kWp) auch von Laien aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Falls Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie einen Elektroinstallateur um Unterstützung bitten.
Tipp:
Verfügt die Mini-Solaranlage über ein hohes Leistungsniveau, können Sie diese mit dem Hausstromkreislauf verbinden und auch dort Geräte mit Strom aus Ihrem Garten betreiben. Wollen Sie die nicht verbrauchte Energie in das öffentliche Stromnetz einspeisen, benötigen Sie einen Stromzähler mit Rücklaufsperre, der verhindert, dass der Stromzähler rückwärts läuft. Mittels Wechselrichter wird der Gleichstrom der Mini-Solaranlage in Wechselstrom umgewandelt, ein Laderegler regelt die Verteilung der Energie zwischen den Stromabnehmern.
Registrierung eines Gartenkraftwerks
Privatpersonen ist das Betreiben einer PV-Anlage mit einer Leistung von maximal 800 Watt erlaubt. Die neue Energiequelle muss beim Energieversorger registriert werden. Das dafür notwendige Formular ist direkt beim regionalen Stromanbieter erhältlich. Eine ausdrückliche Betriebsgenehmigung benötigt man jedoch nicht, da der Strom in der Regel lediglich zum Eigengebrauch erzeugt wird. Zusätzlich muss eine Online-Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur vorgenommen werden.
Was kostet ein Gartenkraftwerk?
Solaranlagen für den Garten sind im Preis durchaus moderat und leicht in Betrieb zu nehmen. Je nach Leistungsstärke und Ausstattung verlieren die Kosten: Für ein privates Kraftwerk im Garten sollte man ab 300 EUR (bei einer Leistung von 400 Watt) bis etwa 1500 EUR (bei einer Leistung von 800 EUR) in Ansatz bringen. Wer höhere Leistungen anstrebt, sollte schon wegen der Installation mit einem Fachmann sprechen.
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