Hochbeete sind der Renner der letzten Jahre für alle Gartenfreunde. Die Gründe liegen auf der Hand: Sie sind leicht zu handhaben, können auf dem Balkon oder im Garten platziert werden, bieten einen attraktiven Anblick und sind bei einigen Vorsichtsmaßnahmen nahezu schädlingsfrei.
Bei der Wahl des Hochbeetes sollte man sich als Nutzer Gedanken über Höhe und Umfang machen. Senioren oder auch in der Bewegung eingeschränkte Menschen mit Freude am Gärtnern benötigen ganz andere Zugänge zum Hochbeet als junge Paare. Bei Rollstuhlfahrern sollte etwa auch die Umfahrmöglichkeit (Bodenbeschaffenheit) berücksichtigt werden. Familien möchten wahrscheinlich auch ihren Kindern das Pflanzen, Pflegen und Ernten ermöglichen. Hier sollte man bei Beratung oder Selbstbau also achtsam sein. Wer richtig wählt, schont seinen Rücken und kann die Gartenarbeit am Mini-Beet schmerzfrei genießen.
Wichtig ist die richtige Befüllung eines Hochbeetes. Man baut von unten auf und füllt Äste und Grassoden ein, füllt das Hochbeet also wie einen Komposter. Besitzt man keinen Kompost, weil das Hochbeet auf dem Balkon stehen soll, kann man geschneidertes Holz oder fertigen Kompost auch in entsprechenden Bau- oder Gartenmärkten kaufen. Dann folgt der Mutterboden. Das kann schon etwas teurer werden. In ein Hochbeet von zwei Metern Länge, einem Meter Breite und einem Meter Höhe passen leicht zwei Kubikmeter Erde (zwei Tonnen) von etwa 40 Euro pro Kubikmeter.
Mit der Zeit sackt die Befüllung durch den Verrottungsprozess ein. Dann muss das Beet erneut befüllt werden. Das kann anfangs schon nach wenigen Monaten erforderlich sein, wird üblicherweise dann aber erst wieder in einem Fünfjahresrhythmus nötig, und Sie können das Beet und die Ernte genießen.
Das Hochbeet ist pflegeleicht. Unkrautjäten entfällt nahezu vollständig, da die gängigen Unkrautarten, wie Brennnesseln und Bärenklau, sich dort nicht ansiedeln können. Gleiches gilt für Schädlinge. Am bedrohlichsten sind Wühlmäuse. Sie können aber leicht durch entsprechenden engmaschigen Gitterschutz davon abgehalten werden, sich im Beet ein Zuhause zu schaffen. Nacktschnecken sind zwar durchaus in der Lage, die steile Wand zu überwinden. Aber mit ein paar Schneckenkörnern am oberen Rand des Beetes kann man sie stoppen, und andere Kriechtiere werden nicht gefährdet.
Welche Pflanzen können in einem Hochbeet gedeihen? Ein Auszug:
Buschbohnen, Salat, Rote Bete, Frühlingszwiebeln, Kapuzinerkresse, Kohlrabi, Knollenfenchel, Kräuter, Erdbeeren, Balkontomaten.